Fliegen im Winter


Flugausbildung bei den Hanseatischen Fliegerfreunden e.V.

Dein Weg zur Privatpilotenlizenz PPL(A) und zur Leichtflugzeugpilotenlizenz LAPL(A)


Willkommen bei den Hanseatischen Fliegerfreunden e.V. am Flugplatz Uetersen! Du interessierst dich für die Ausbildung zum Privatpiloten (PPL(A)) oder zum Leichtflugzeugpiloten (LAPL(A))? Hier erfährst du alles über die Voraussetzungen und den Ablauf der Ausbildung, damit du gut informiert in dein Abenteuer starten kannst.

Voraussetzungen für die Flugausbildung

Um die Ausbildung zum Privatpiloten (PPL(A)) oder Leichtflugzeugpiloten (LAPL(A)) beginnen zu können, musst du einige Voraussetzungen erfüllen:

  1. Mindestalter:
    • Für die Ausbildung zum LAPL(A) musst du mindestens 16 Jahre alt sein.
    • Für die PPL(A) benötigst du mindestens 17 Jahre, um die Prüfung abzulegen. Die Ausbildung kannst du jedoch bereits vorher beginnen.
  2. Flugtauglichkeit:
    • Du musst eine flugmedizinische Tauglichkeitsuntersuchung durchlaufen, um sicherzustellen, dass du körperlich und geistig fit für den Flugbetrieb bist.
    • Für LAPL(A) benötigst du ein Medical Class 2 oder LAPL Medical, für PPL(A) ist ein Medical Class 2 erforderlich.
  3. Sprachkenntnisse:
    • Gute Deutsch- oder Englischkenntnisse sind erforderlich, da die theoretische und praktische Ausbildung in einer dieser Sprachen durchgeführt wird.
  4. Motivation und Interesse:
    • Neben den formalen Anforderungen solltest du vor allem Spaß an der Fliegerei und Lernbereitschaft mitbringen!

Der Ablauf der Flugausbildung

Die Ausbildung zum Privatpiloten (PPL(A)) oder Leichtflugzeugpiloten (LAPL(A)) gliedert sich in zwei Hauptbereiche: den theoretischen Unterricht und die praktische Flugausbildung.

  1. Theoretische Ausbildung

    Die Theorieausbildung umfasst verschiedene Fächer, die dir das nötige Wissen vermitteln, um sicher und verantwortungsbewusst zu fliegen. Dazu gehören:

    • LuftrechtNavigation
    • Meteorologie
    • Flugzeugtechnik
    • Menschliches Leistungsvermögen
    • Flugbetriebsverfahren
    • Aerodynamik

    Die theoretische Ausbildung findet hauptsächlich als Fernkurs statt. In kleinen Gruppen oder auch individuell klären wir Fragen und vertiefen das Wissen parallel zur praktischen Ausbildung. Eine schriftliche Prüfung bei der zuständigen Luftfahrtbehörde schließt diesen Teil ab.

  2. Flugfunkzeugnis

    Fliegen beinhaltet auch immer Kommunikation mit Bodenstellen und anderen Luftfahrzeugen. Hierfür wird ein Sprechfunkzeugnis benötigt. Für den Sichtflug ist dies das "Beschränkt gültige Sprechfunkzeugnis" kurz BZF.

    Das „Beschränkt gültige Sprechfunkzeugnis II“ (BZF II) für den Flugfunkdienst berechtigt zur Durchführung des Sprechfunks auf Flügen nach Sichtflugregeln (VFR) in deutscher Sprache mit deutschen Bodenfunkstellen. Falls du beabsichtigst, nur innerhalb Deutschlands zu fliegen, ist dies das geeignete Zeugnis für dich.

    Das „Beschränkt gültige Sprechfunkzeugnis I“ (BZF I) für den Flugfunkdienst berechtigt zur Durchführung des Sprechfunks auf Flügen nach Sichtflugregeln (VFR) in deutscher und englischer Sprache. Sofern die englische Sprache kein Problem darstellt, raten wir immer dazu das BZF I zu absolvieren.

    Die Schulung wird über Online-Anbieter abgewickelt. Die Prüfung erfolgt dann bei der Bundesnetzagentur. Bei Fragen stehen, aber unser Fluglehrer ebenfalls für Dich bereit und helfen gern weiter.

  3. Praktische Ausbildung

    Der spannendste Teil der Ausbildung ist natürlich das Fliegen selbst! Du wirst in einem modernen Schulflugzeug durch unsere erfahrenen Fluglehrer ausgebildet. Der praktische Teil umfasst:

    • Mindestens 30 Flugstunden (davon mind. 15 mit Fluglehrer und mind. 6 Solo) für die LAPL(A)-Lizenz und
    • Mindestens 45 Flugstunden (davon mind. 25 mit Fluglehrer und mind. 10 Solo) für die PPL(A)-Lizenz

    In diesen Flugstunden lernst du alles, was ein Pilot wissen muss: vom sicheren Starten und Landen über das Fliegen von Platzrunden bis hin zur Navigation auf Überlandflügen.

  4. Der erste Alleinflug

    Ein besonderes Highlight auf deinem Weg zum Piloten ist der erste Alleinflug, bei dem du das Flugzeug selbstständig, ohne Fluglehrer an Bord, fliegst. Dieses Erlebnis wirst du nie vergessen!

  5. Prüfung und Lizenz

    Nach Abschluss der theoretischen und praktischen Ausbildung folgt die praktische Prüfung. Hier musst du vor einem Prüfer zeigen, dass du alle notwendigen Fähigkeiten erlernt hast. Nach erfolgreichem Abschluss erhältst du deine PPL(A) oder LAPL(A) und darfst offiziell als Pilot abheben!

Unterschiede zwischen PPL(A) und LAPL(A)

  • PPL(A): Die Privatpilotenlizenz (PPL(A)) ist international gültig und ermöglicht dir, Flugzeuge in der ganzen Welt zu fliegen. Außerdem kannst du später weitere Berechtigungen, wie etwa die Nachtflug- oder Instrumentenflugberechtigung, hinzufügen.
  • LAPL(A): Die Leichtflugzeugpilotenlizenz (LAPL(A)) ist auf Flüge innerhalb Europas beschränkt und bietet eine kostengünstigere Möglichkeit, das Fliegen zu erlernen. Sie ist ideal, wenn du hauptsächlich hobbymäßig fliegen möchtest.

Was kostet die Ausbildung?

Die Kosten der Flugausbildung hängen von verschiedenen Faktoren wie Flugstunden, Schulungsgebühren und Materialien ab. Wir beraten dich gerne persönlich und erstellen dir einen individuellen Kostenplan.

Aufnahmegebühr* € 1.950,-
Jahresmitgliedsbeitrag € 144,-
Jährliche Fixkostenpauschale € 960,-
Ausbildungsunterlagen € 240,-
Theorieausbildung € 400,-
Funksprechlehrgang € 140,-
45 Flugstunden + Lehrer
(ca. EUR 150,- / Stunde)
€ 6750,-

*Flugschüler zahlen eine Aufnahmegebühr von €2,500,-.
Stand Januar 2024 auf Basis der Mindestausbildungsanforderungen und Abschluss der Ausbildung für JAR-FCL innerhalb von 12 Monaten. In der Aufstellung sind nicht enthalten: Kosten für Landegebühren, Versicherungsgebühren, Headset, Prüfungsgebühren (ca. €200,-) und der Erste Hilfe Kurs.

Interesse geweckt?

Wenn du Fragen hast oder gleich loslegen möchtest, melde dich gerne bei uns. Wir bieten dir auch die Möglichkeit, an einem Schnupperflug teilzunehmen, bei dem du selbst das Steuer übernehmen kannst.

Wir freuen uns, dich bald bei den Hanseatischen Fliegerfreunden e.V. begrüßen zu dürfen!

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D-EMDJ


 

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